Gefühlter Sieg beim Aufstiegskandidaten

Jeder wusste um die schwere Aufgabe, die einen beim lange Zeit souveränen Tabellenführer in Schöllbronn erwarten würde. Dennoch reiste man nicht nur an, um als Punktlieferant zu dienen, sondern um den vermeidlichen Favoriten zu ärgern und bestenfalls noch etwas für das eigene Punktekonto mitzunehmen.

Dem entsprechend hielt man von Anfang an gut dagegen, scheute sich nicht in die Zweikämpfe zu gehen und stand dadurch vor allem defensiv sehr sicher. Die für einen C-Ligisten überdurchschnittliche Spielstärke der Schöllbronner war zwar jederzeit sichtbar, nichts desto trotz gelang es vereinzelt aber auch unserer Mannschaft gefährlich nach vorne zu kommen. Nach einem super Zuspiel von D. Keller auf S. Grimm hatte dieser auf einmal freien Weg zu Tor, wurde allerdings zurückgepfiffen, da der Schiedsrichter ein Foulspiel an D. Keller ahndete und nicht den Vorteil weiterlaufen ließ. Im Gegenzug hatte jedoch auch das Heimteam aus Schöllbronn Pech, als eine gefährliche Einschussmöglichkeit wegen Abseits abgepfiffen wurde.

Ansonsten blieben die Großchancen aus und so ging es mit einem für die Schöllbronner im Aufstiegskampf nicht zufriedenstellendem 0:0 in die zweite Hälfte. In dieser entwickelte sich das Spiel jedoch immer mehr in die Richtung unseres Tores; die Bemühungen des TSV waren jedoch weiterhin vergeblich. Allen voran der erst 20jährige J. Alba entnervte den gegnerischen Angreifer mit seinem gnadenlosen Defensivspiel und der verletzungsbedingt bereits wieder in der ersten Halbzeit eingewechselte S. Herrmann köpfte zwei gefährliche Standardsituationen gerade noch so mit dem Scheitel aus der Gefahrenzone. Entlastung war rar und dennoch hatte der im Sturm unermüdlich umherwirbelnde S. Grimm sogar noch die Chance den Führungstreffer zu erzielen.

Im Endeffekt gelang allerdings beiden Teams kein Tor mehr, sodass unsere zweite Mannschaft den vielleicht etwas unerwarteten Punktgewinn gegen die insgesamt deutlich spielstärkeren Gastgeber bejubeln konnte. Aufgrund der kämpferischen Leistung und der nun schon 185 Minuten ohne Gegentreffer schien es jedoch die folgerichtige Belohnung für eine sehr couragierte Leistung zu sein.

 

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