Durchwachsene Leistung reicht zum Sieg
Nach der Gala-Vorstellung im Auswärtsspiel beim lange Zeit souveränen Tabellenführer aus Schöllbronn, musste man sich gegen das Tabellenschlusslicht SG Herrenalb auf eine etwas andere Partie einstellen. So konnte man diesmal nicht aus einer stabilen Defensive heraus agieren und vereinzelt Nadelstiche in der Offensive setzen, sondern musste gegen einen tiefstehenden Gegner selber das Spiel gestalten.
Dies gelang vor allem in der Anfangsphase auch sehr ordentlich, als man es immer wieder schaffte sich über die außen durchzusetzen und nur am auf der Linie überragend haltenden Torhüter scheiterte. Aufgrund zahlreicher Paraden dauerte es so fast bis zur zwanzigsten Minute ehe der wieder in die zweite Mannschaft gerückte M. Kutterer nach tollem Zusammenspiel mit M. Müller frei vor dem Schlussmann auftauchte, diesen in die falsche Ecke schickte und so das längst überfällige 1:0 markierte. Durch einen weiteren sehenswerten Volleytreffer des aufgerückten Innenverteidigers J. Lang von der Strafraumkante aus, sowie einem Eigentor des gegnerischen Verteidigers, der eine Standardsituation vor dem einschussbereiten T. Schwarz klären wollte, konnte man sich bereits nach einer halben Stunde über eine beruhigende 3:0-Führung freuen.
Von dort an verlor man jedoch zunehmend die Ordnung und konnte nicht mehr an die ansprechende Leistung der Anfangsphase anknüpfen. Ganz im Gegenteil verlor man in der zweiten Halbzeit zwischenzeitlich vollkommen die Kontrolle über das Spiel und konnte sich beim dem, nach Verletzung wieder ins Tor zurückgekehrtem, D. Schwarz bedanken, dass man nur einen Gegentreffer zum 3:1 hinnehmen musste. Erst als sich der eingewechselte R. Kremer in der 65. Minute ein Herz nahm, den Ball im Mittelfeld stark behauptete und mit einem gewaltigen Distanzschuss aus circa dreißig Metern sein ersten Pflichtspieltor überhaupt für den SCN erzielte, fand man wieder besser in die Begegnung rein. Während der erneut gut spielende J. Alba seine anschließende Chance zum ebenfalls ersten Pflichtspieltreffer im Seniorenbereich noch an den Pfosten setzte, nutzt L. Schmieder fünf Minuten vor Schluss die Verwirrung im Gäste-Strafraum aus, um seinerseits zum ersten Mal für Neuburgweier jubeln zu können.
Bei diesen Toren blieb es letztendlich, sodass am Ende, trotz der eher durchwachsenen Leistung, ein eindeutiger und nie ernsthaft gefährdeter 5:1-Sieg bejubelt werden konnte. Dennoch muss festgehalten werden, dass es einer eindeutig konzentrierten und fokussierteren Leistung bedarf, wenn man auch am Samstag beim Heimspiel gegen den TSV Pfaffenrot als Sieger vom Platz gehen will.